Sonntag - Denver
Als Pflichtprogramm stand für heute nur die Rückgabe des Leihwagens auf dem Programm. Der musste leider am Flughafen Denver zurückgegeben werden - ich hatte gestern noch versucht, das zu verhindern, ging aber nicht - und so gondelten wir rd. 30 Kilometer zu Flughafen. Die Rückgabe an sich war unproblematisch - es wurden gleichzeitig ca. 30 Autos zurückgegeben, die kennen das.
Für den Rückweg in die Stadt nahmen wir einen Bus von RTD (Regional Transport Denver) für 11,00$ pro Figur und dauerte eine Stunde. Leider war der entsprechende Bus gerade abgefahren und so verplemperten wir noch eine Stunde auf dem Flughafen.
In der Stadt dann angekommen latschten wir die 16. Straße lang, die als Mall bekannt sein soll. Ist auch schön und es gibt einen kostenlosen Bus, der die Mall rauf und runter fährt. Wir sind nur rauf und dann zu Fuß runter. War sehr schön und lecker warm weil sonnig und wolkenlos ca. 30. Grad.
Wir wollten noch den Bahnhof erkunden von dem wir morgen nach Chicago aufbrechen wollen. Da! Bahnhof gefunden, Gleise weg! - Was soll das? Gut, nach Wegweisung und Marsch von ca. 1 Meile (1,6 km bei 30 Grad) haben wir den neuen Abfahrtsort von Amtrak gefunden. Glück!
Wir sind dann noch weiter durch die Stadt gegangen und fanden „Denver Oktoberfest“. Ja, leicht gewöhnungsbedürftig aber nett gemacht, so wie Amis sich das Oktoberfest vorstellen - übrigens auch mit „....ein Prosit, ein Prosit der Gemütlichkeit“ - tatsächlich auch mit „ü“. Rührend.
Der Klopps allerdings folgte noch bei der Heimfahrt mit dem Taxi.Der Fahrer spielte tatsächlich Bongo zu lateinamerikanischer Musik !! während der Fahrt !! Wir sind aber trotzdem heil und gut unterhalten angekommen.
Gleich gehen wir nochmal, wahrscheinlich „Caesars Salat“, essen.
Montag - Denver
Haben wir getan, diesmal mit doppelter Ration Shrimps, 11 Stück ??? doppelt ??? geht nicht - zwei wurden dann nachgeliefert.
Heute haben wir uns in Ruhe auf die bevorstehende Zugreise vorbereitet. Nach dem Frühstück im Hotel, 12,95 p.P sind wir noch zum „Cherry Creek“ Shoppingcenter gegangen, ca. 30. Min. schön entlang des Cherry Creek bei ca. 30 Grad Durch das Shoppingcenter hier und dort geschaut und bei Brookstone jeder ein Köfferchen und Franz eine Tastatur für sein iPad gekauft. Dann zurück zum Hotel und Zeit verplempert bis ca. 17:00 Uhr. Mit Taxi durch die Rushhour zum Amtrak Bahnhof. Ticket besorgt, gewartet, Zug kam pünktlich 18:35. Genug Zeit zum Einsteigen, denn Abfahrt pünktlich 19:10
„Luxusabteil“ sehr gewöhnungsbedürftig, eng, Toilette / Dusche nicht voll funktionstüchtig, Toilette beschissen.
Während des Abendessens 19:45 Uhr wurde das Abteil zum Schlafen hergerichtet. Damit wir die Bewegungsfreiheit gegen Null erreicht. Reiner bekam das oben Bett weil Franz mit den etwa 55 cm „Luft“ zwischen Bett und Decke nicht glücklich zu werden drohte.
Nun war das Oberbett tatsächlich eine Zumutung denn die Air Control blies unterschiedliche Gerüche (verbranntes Bakelit, Scheiße, Bacon, Müff, etc.) unmittelbar auf den Kopf des Obenliegers. Trotzdem etwa 7 Stunden geschlafen, vielleicht auch, weile der Zug in alle Richtungen schaukelte, links - rechts / oben - unten.
Das Abendessen, im Preis von rd. 750,00 €, eingeschlossen, ebenso wie das Frühstück und das Mittagessen. Abendessen normal 25,00 $ war sehr gut, Getränke extra aber moderater Preis (5,00$ Dose Bier).
Beim Abendessen mit amerikanischem Ehepaar geplaudert - den Alten konnte man fast überhaupt nicht verstehen und sie hat kaum ein Wort gesagt (Gott sei Dank).
Dienstag - Chicago
Mit dem Schlafen hatte es ja besser geklappt als befürchtet. Der Zug schaukelt noch immer verdächtig, bleibt aber (hoffentlich) im Gleis.
Die Dusche / Toilette kann wirklich nur zum Pinkeln genutzt werden, sie ist für Gnome geeignet, nicht aber für ausgewachsene leicht übergewichtige Europäer. (Für die fetten Ami Weiber ist die Benutzung wohl gänzlich ausgeschlossen, kommen rein aber nie mehr raus oder so) Franz hat dann in großer Not doch noch beschlossen ein Häufchen abzusetzen, was dann auch in erstaunlich kurzer Zeit vollbracht war indessen doch einiger „technischer Vorbereitungen“ bedurfte.
Das Frühstück war auch ok und jetzt gondeln wir durch Ihowa, nachdem wir in der Nacht Nebraska durchschaukelt haben, Richtung Chicago / Illinois. Noch ist das Wetter schön (10:00 Uhr - eine Stunde + Veränderung zu Denver) aber in Chicago soll es regnen. Mal sehen. Ja, Ja, hat geklappt. Angekommen und...Regen.
Ein fauler Taxifahrer hat uns zum Hotel gebracht - hielt es beim Aussteigen nicht für nötig (trotz Trinkgeld) auszusteigen und die Koffer auszuladen sondern telefonierte lieber lautstark in einer unverständlichen Sprache. Nun ja, er hat uns wenigstens unfallfrei trotz Telefonierens während der Fahrt zum Hotel gebracht. Telefonieren, Trommeln - was kommt da noch...?
Das Hotel liegt optimal, das Zimmer ist eines der größten, die wir auf der Reise bisher erhalten haben, liegt zum Hinterhof aber es ist ok. Und es hat sogar eine Schuhputzmaschine, Minibar, Snacks und Kaffeemaschine und der Toilettentopf hat zum ersten Mal die Höhe für durchschnittlich gewachsene Europäer und nicht für Gnome. (Waschen lassen von Wäsche verkneift man sich besser, da das zum Beispiel pro Hemd 7,00 $ (wahrscheinlich zuzüglich diverser Steuern) kostet.
Nach der Quartiernahme einen ersten Rundgang gemacht.
Zuerst an den (Michigan)See - große Leistung weil ungefähr 250 Meter. Dann sind wir weiter einfach so durch die „Botanik“ gelaufen und haben dabei mehr oder weniger zufällig die „Fressmeile“, das Hancock Center, das Museum of Contemporary Art und manches mehr entdeckt.
Letztlich haben wir nachdem der ein oder andere Regenschauer uns erquickte, bei einem Italiener gespeist. Lecker, reichlich und angemessen im Preis.
Danach noch ein Absacker in der Hotelbar, Franz mit iPad in der Lobby, weil es nur dort funktioniert aber dafür kostenlos. Auf dem Zimmer kostet es 9.95 wahrscheinlich zuzüglich tausenderlei Steuern und das pro 24 Stunden. (no go!) Um 22:45 Uhr wieder im Queensize Bette eingekehrt.
Mittwoch - Chicago
Ein erster Blick nach draußen bremste unseren Tatendrang. Es regnete mal wieder.Franz ging dann erst Mal in die Lobby um seine Emails abzufragen und dann sind wir so gegen 09:30 auf die Piste gegangen. Kein Frühstück im Hotel, erschien zu preiswert. Also beschlossene Suche nach einem Starbucks. Es gibt wohl mehr als hundert hier aber nicht auf unserem Weg. (Einen gefunden, der hatte aber keine Sitzgelegenheit - also raus).
Dann eben Lavazza, auch ok. Kaffee, Cappuccino Thunfischbaguette und nochmal Cappuccino und die Sache war für nur 28,00 $ wieder vergessen - vielleicht im Hotel billiger (?)
Noch Mal nen Regenschauer abgewartet und dann zum Tourist Information Center. Davor Tickets gekauft für Stadtrundfahrt mit historischem Bus und Führer. Patrik (der Guide) stellte sich als „Stimmungskanone“ dar mit allerhand Faxen während seiner Erklärungen. Nun, er hat seine Sache doch recht nett gemacht und wieder waren 2 Stunden um.
Es war noch früh und so beschlossen wir zum „Rummelplatz“ Navy Pier zu gehen. Das waren erst Mal 20 Minuten zu gehen und für Menschen, die tausend Sachen aus den verschiedensten Winkeln fotografieren müssen, insbesondere mit Spiegelrefelxcameras ohne Teleobjektiv dauert der Weg natürlich 45 Minuten.
Vor Ort wurde uns dann noch eine Segelregatta geboten, ein Oktoberfest durfte auch nicht fehlen und ein Riesenrad. Riesenrad 7 Minuten eine Runde für 6,00 $ p.P. gefahren - muss sein.
Dann drängte sich noch ein Schiffchen auf, Archtecture Tour, über den Chicago River - sehr schön und interessant - und dann war es auch schon 18:30.
Wir sind dann nach Hause getrabt, noch kurz bei Walgreens eingelaufen und Bier und noch paar andere Sachen gekauft und ins Hotel. Kurz noch Mal in der Lobby „im Internet gegangen“ und um 20:45 aufs Zimmer, gelesen und Bericht geschrieben. Halbzeit der Reise. Un jez is jut für hück.
Donnerstag - Chicago
Zwar haben wir es heute ruhig angehen lassen, nach langem Schlaf von 22:30 bis 08:00 aber wir haben doch viel erledigt. Frühstück wie gestern im Lavazza, Ohio Str. und dann mit unserem Rumpelbus bis zum Saers Tower, der aus unerfindlichen Gründen jetzt „Willis Tower“ genannt wird (finde ich blöd).
Aber dann, dann kam's. Gott sei Dank keine nennenswerte Schlange vor uns und hinaus auf 442 Meter. Ein grandioser Ausblick obwohl uns das Wetter nicht ganz hold war. Egal, vielleicht waren daher auch weniger Menschen dort oben und es war kein Gedränge und weit sehen konnten wir trotzdem. Geht vielleicht bei gutem Wetter noch mehr aber so waren es doch sicherlich 15 Kilometer. Genug! Dann noch ein Bild von den „Mutigen“ im Glaskasten, 442 Meter über dem Eingang. UUUiiiiiiiii!
Ein paar Andenken und Franz etwas für seine Kinderschar gekauft, wieder mit dem Rumpelbus bis Water House, unsere „Heimathaltestelle“ und die „Beute“ eingebracht.
Nach einer Ruhepause von rund 1,5 Stunden ging es dann aber nochmal richtig los. Wir traten vor das Haus und gewahrten ...Sonnenschein. Wir trabten dann die uns ach so vertraute Michigan Avenue hoch bis zur Marilyn Monroe Skulptur und drehen dann ab um mit der Rumpelbahn den Loop zu fahren. Ein freundlicher Mitarbeiter von CTA (Chicago Transport Authority) half uns beim Erwerb der erforderlichen Fahrkarten. Dann ging es alsbald los, Umsteigen war erforderlich und trotzdem ging es relativ schnell vonstatten. Wir kannten allerdings das was wir sahen bereits aus zwei anderen Perspektiven und es sollten noch weitere folgen.
Auf dem Rückweg trafen wir zufällig einen offenen Doppeldeckerbus von Grey-Line, dem Unternehmen, bei welchem wir die Tickets für die Stadtrundfahrt für zwei Tage gebucht hatten. Also rauf und wieder Fotos. Kurz später, am Sears Tower, nunmehr leider Willis Tower genannt, kam unser Bus in den Feierabendstau und so erreichten wir unseren „Heimatbahnhof“ (Water Tower Place) erst gegen 18:00. Das Wetter war auch schon längst umgeschlagen, es regnete teils und es war ebenfalls sehr windig (windy city).
Wir lenkten dann unsere Schritte Richtung Heimat und verharrten am nachbarlich gelegenen Hancock Building. Der Besuch bei „Best Buy“ verdient eigentlich der Erwähnung nicht, entscheidend war der Gedanke, dass sich in dem Gebäude im 94. Stock ein Restaurant befindet, welches wert sein könnte besucht zu werden, insbesondere da die Dunkelheit bereits das Regiment übernommen hatte.
Gedacht, gesagt, getan auf ging's. Das Restaurant machte wirklich einen gediegenen Eindruck, die Preise schienen angemessen.
Leider bekamen wir einen eher beschissenen Platz von dem man nämlich vornehmlich auf den dunklen Michigansee hinaus blicken konnte. Das war also weniger der Hit, das Essen, (Surf und Turf, Lobster und Steak + Nachtisch) zu dem Franz - vielleicht wegen der Halbzeitfeier -. eingeladen hatte, war dafür umso exzellenter.
Anschließend sind wir dann noch in die Lounge gegangen und haben doch noch ein paar traumhafte Blicke über das nächtlich erleuchtete Chicago werfen können. Umwerfend.
Die kurz geschossenen Fotos können wahrlich bei aller Mühe nur einen Abklatsch davon wiedergeben.
So fand die erste Hälfte unserer USA Reise einen krönenden Abschluss.
Kurzer Besuch in der Lobby um das Internet zu nutzen und in die Falle ca. 22:30
Freitag - Washington
Heute war mal wieder Reisetag. Um 13:40 ging unser Flieger von Southwest Airlines von Chicago nach Washington. Mit bäuerlicher Pünktlichkeit erschienen war am Airport Chicago Midway, wohin und das Taxi für nur 40,00 $ brachte. Wieder so ein Scheiß automatischer Check-In, hat aber soweit geklappt, wäre mit Bodenabfertigung eher schneller gegangen. Dann die große Entdeckung: Franz Koffer war 1 (ein) Pfund zu schwer. Also mit großem Aplomp den Koffer an Ort und Stelle erleichtert und die Überlast ins Handgepäck verbracht - jetzt wurde das Flugzeug sicher leichter.
Wir haben dann gelernt, warum wir auf der Bordkarte „Group C“ „Position 11“ hatten. Das hieß, Gruppen A und B (jeweils 60 Figuren) durften zuerst an Bord und die verfügbaren Plätze einnehmen. Was kam war klar: für Gruppe „C“ gab es nur noch die ach so beliebten Mittelplätze in der Dreierreihe. B e g e i s t e r u n g. Aber dafür war wenigstens einigermaßen Beinfreiheit gegeben - also überlebt - obwohl es ein recht unruhiger Flug war. Es gab übrigens ein paar Nüsse, Kekse und Kaffee - erfreulich, für den geringen Flugpreis (rd. 110,00 € p.P.)
Auf dem Flughafen wurde, Gott sei Dank für einen anderen Flug „Eric Helpenstein“ verzeifelt gesucht. Wir wissen nicht, ob man ihn jemals fand.
Dann in Washington D.C. (was definitiv „District of Columbia“ heißt), Dulles Intl. Airport angekommen wurden wir für nur 70,00 $ zum Hotel Cicle One gebracht.
Ein riesengroßes Zimmer, mit Küche, Bügelzimmer, Bad, Balkon - nur nicht ganz neu aber dafür mal wieder optimal gelegen - leider nicht allzu weit vom Emergency Hospital entfernt, was dazu führt, dass auch nächtens Krankenwagen mit großem Palaver und Hurra kommen. Mal sehen bzw. hören.
Da einigermaßen brauchbares Wetter war - manche Leute sind nur mit Hemd und kurzer Hose unterwegs gewesen. Sind wir noch am Frühabend (19:00 Uhr) Richtung „Weißes Haus“ gegangen, wobei uns unterwegs mit großem Trara Potus oder Flotus entgegen kam. Straße wurde abgesperrt, Polizeiescorte wie verrückt und der schwarze Lincoln raste vorbei.
Dann haben wir noch das leere Weiße Haus fotografiert und dann nach Nahrung gesucht. Nicht sonderlich erfolgreich aber am Ende haben wir in einer Pizzeria noch etwas nahrhaftes gefunden. Pizzeria leer, nebenan ein Burger-Laden brechendvoll, pervers.
Dann waren wir um 20:30 Uhr auf'm Zimmer und haben noch Rosenheim Cops geschaut.
Man hatte uns ja heute wieder eine Stunde geklaut :-) weil Zeitverschiebung.
Samstag - Washington
Die Nacht war doch einigermaßen erträglich verlaufen ohne übermäßiges Wachwerden durch hühühü. Leider dämpfte ein Blick nach draußen den Tatendrang, es regnete und so sind wir erst gegen 10.00 Uhr aufgebrochen und haben uns zum nächsten Starbucks um die Ecke geschleppt. 2 Cappuccino, 1 Sandwichs, 1 Donut und für 15,00 $ war es schon wieder vergessen.
Es folgte eine Regenpause und wir strebten dann dem Stadtrundfahrtbuserlebnis entgegen. Die erste angesteuerte Verkaufstelle war geschlossen, also weiter.
Bus gefunden, war aber nur ein Verkäufer drin, der sprach sogar etwas deutsch, wie lieb. Wir erhandelten 2 Karten für 2 Tage und schwupp, schon wieder 74,00 $ quitt.
Es regnete weiter. Wir fuhren den ersten Loop, dann den zweiten und stiegen, weil Regenpause am Hauptbahnhof aus.
Ein sehr schönes Gebäude, sauber und mit tollen Einrichtungen, Läden und Lokalen. Wir kauften Tickets für unsere Weiterreise am Montag zum Airport Baltimore / Washington (BWI), preisgünstig, denn nur 6,00 $ p.P.
Und dann kam „der lange Marsch“. Bahnhof, Capitol (rundherum), Skulpturenpark, Museum (!), Obelisk, Weißes Haus von vorne. 5 Stunden (!)
Dann hatten wir das Abendessen verdient und fielen in eine leckere „Frittenbude“ ein, preiswert, weil mit Tipp gerade 15,00 $ zusammen.
Noch paar Kleinigkeiten zu trinken eingekauft und um 18:00 Uhr auf'm Zimmer. Jetzt ist schon die dritte Woche rum.